Bis zum Spätjahr 2010 ließen sich alle Modalitäten zur anstehenden Sanierung des Mausoleums klären. Vor allem die Finanzierung war durch öffentliche Gelder und private Spenden weitestgehend gesichert, so dass die erste Etappe – die Sanierung der Außenanlage – begonnen werden konnte. In einer zweiten Etappe – voraussichtlich Ende des Jahres 2011 oder zu Beginn des Jahres 2012 – werden sich die dringend notwendigen Maßnahmen zur Erhaltung des Kuppelbaus anschließen. Die gesamte Sanierung führt der Steinmetzbetrieb Lutz Natursteine durch.
Die Aufstellung des Baukrans am Mausoleum inmitten des Mühlbergwalds war im November 2011 der weithin siochtbare Startschuss zur Sanierung des Bauwerks. Anschließend wurde mit der Abdeckung durch Unterspannbahnen das Gemäuer vor weiterer eindringender Feuchtigkeit geschützt. In den letzten Jahren war vor allem das Eindringen von Flüssigkeit für die großen Schäden im Mauerwerk verantwortlich. Als weitere einleitende Maßnahme wurde der Innenraum des Kuppelbaus abgeriegelt und mit Heizstrahlern ausgetrocknet. Dies verhindert den weiteren Verfall, bis mit der Sanierung des Kuppelbaus begonnen werden kann.
Sanierung der Außenanlage
Das Gemäuer der Außenanlage besteht teilweise aus massiven Kalksteinen. Größtenteils handelt es sich aber um Mauerwerk aus Backsteinen, welches mit großen Platten aus Kalkstein verblendet wurde. Diese 9,6 cm starken und 48,7 cm hohen Platten sind in ihrer Länge variabel und waren ursprünglich mit Mörtel in einem Abstand von 2-5 mm aneinandergefügt. Durch Witterungseinflüsse – vor allem durch Frost – dehnten sich die Pressfugen im Laufe der Zeit jedoch stark aus, so dass Risse von bis zu mehreren Zentimetern Breite entstanden. Zusätzlich führten ins Gemäuer eindringende Pflanzenschösslinge – vor allem Buchentriebe – zu weiteren erheblichen Schäden. Daher war als einer der ersten Schritte zum Erhalt des Mausoleums die Entfernung der Kalksteinplatten erforderlich, um das innenliegende Backsteinmauerwerk zu sanieren.