Im Rahmen des Mahnmal-Projektes in Waibstadt wurden auch die Schicksale der ehemals in der Gemeinde lebenden Juden erforscht. Als Folgeprojekt entstand daher die Initiative zur Verlegung von Stolpersteinen in Waibstadt, welche an die sieben Opfer der nationalsozialistischen Herrschaft erinnern. Idee und Zielsetzung der Initiative werden in einer der nächsten Gemeinderatssitzungen vorgestellt.
Die jüdische Gemeinde Waibstadts war nie besonders groß. Im Jahr 1884 umfasste sie mit 67 Personen ihren Höchststand. Danach verringerte sich vor allem durch Ab- und Auswanderung ihre Zahl immer weiter, so dass im Jahr 1933 nur noch acht Juden in Waibstadt lebten. In der Synagoge wurde letztmals 1925 ein Gottesdienst abgehalten, da die dafür erforderliche Mindestzahl von 10 Männern kaum noch zu erreichen war.